Forellenangeln mit Spoon

Spoonangeln am Forellenteich

Dadurch, dass bei uns in Rheinland-Pfalz an nahezu allen Gewässern eine Schonzeit eingeführt wurde die sich von der gesetzlichen Schonzeit unterscheidet und verschärft, sind wir jetzt oftmals dazu gezwungen an einem Forellensee auszuweichen um der Angel-Lust nach zu gehen.

Wir haben bei uns in der Region Glück denn die Forellenteiche und Zuchtanlagen haben mittlerweile das Angeln mit dem Spoon (Blinker) auf Forelle erlaubt.

Was ist ein Spoon?:

Ein Spoon ist ein kleiner Blinker bestückt mit einem Einzelhaken. Somit ist dieser Kunstköder an einem Forellenteich bei uns in der Region erlaubt. Spoons gibt es in diversen Gewichten und in unzähligen Farben, da sich die Spoonangelei zu einem großen Trend entwickelt hat. Das Angeln mit einem Spoon ist sehr einfach wenn man die richtige Ausrüstung zum Spoonangeln besitzt.

Zur Angelrute: Die Rute hat meistens eine Länge unter 200cm und ein Wurfgewicht zwischen 0,5g und 5g. Diese Ruten kamen oftmals aus dem UL-Bereich des Spinnfischens sind aber mittlerweile extra für die Spoon-Angelei weiterentwickelt worden.

Zur Angelrolle: Als Angelrolle wird meist eine Spinn-Rolle mit einer Frontbremse genommen mit einer recht flachen aber breiten Spule, damit die Schnur besser abfliegen kann.

Zur Angelschnur: Bei der Angelschnur scheiden sich wie immer die Geister. Manche Angler bevorzugen eine monofile Angelschnur und andere wiederrum eine geflochtene Angelschnur. Die monofile Schnur wird in den Durchmessern zwischen 0,14mm-0,20mm verwendet und bei der 0,20mm meist ein dünneres Fluorocarbon-Vorfach vor den Spoon geschaltet. Die geflochtene Schnur wird oftmals in den Durchmessern zwischen 0,04mm - 0,08mm verwendet und bei dieser ist es empfehlenswert eine Fluorocarbon-Vorfach vor den Spoon zu schalten.

Zum Praxistest:

Wir sind am Forellenteich angekommen und haben uns zur Aufgabe gesetzt nur mit Spoons unser Glück zu versuchen. Also hatte jeder von uns eine größere Auswahl an Spoons dabei in mehreren Farben und unterschiedlichen Gewichten, da wir nicht wussten in welcher Tiefe die Forellen stehen und auf welche Farbe diese anspringen. Die richtige Farbauswahl zu treffen ist meist genauso wie bei der Teigangelei schwierig denn an einem Tag wollen die weiß am anderen gelb usw.

Somit begann das Testen der unterschiedlichen Spoons und der unterschiedlichen Führungsstile.

Eingeworfen, absinken lassen, hoch beschleunigt und selbes Spiel von vorne wie beim Jiggen auf Zander. Nach ein paar Würfen stellte sich der erste Erfolg ein. Eine Forelle verbiss sich in den Spoon und man hatte einen schönen Drill an dem leichten Geschirr.

Der nächste Führungsstil war einwerfen, absinken lassen und den Spoon stumpf einkurbeln. Auch damit konnten wir einige Forellen überlisten. Aber dann merkten wir, dass wir beim Biss der Forelle mehr Schnur geben mussten und der Drill findet beim Spoonangeln grundsätzlich mit der Rutenspitze nach unten statt sonst schlitzen die Forellen aus wenn sie zu knapp gehakt sind. Man lernt schnell aus seinen Fehlern.

Alles in Allem hatten wir eine Menge Spaß und konnten den Teich gut plündern.

Fazit:

Wer keine Lust auf Teig-Kneten hat und auch mal die Option besitzt schnell ein paar Würfe an einem Forellenteich machen möchte ohne große Vorbereitung ist die Spoonangelei eine tolle Methode. Durch die mittlerweile unzähligen Spoonformen und Farben kann man unterschiedliche Bewegungen nachahmen und die Forellen verhaften.